Mobilität mal anders
Projekt Fahrradflotte
Vier unserer Produktionen sind bereits jetzt per Fahrrad transportierbar und zum internationalen Figurentheaterfestival kommt die fünfte dazu: CHATTERBOX - make your own news.
Gleich nach dieser Premiere im Mai folgt unser Highlight: Unterwegs mit der Fahrradflotte nach Nordrhein Westfalen. Hier unsere Zielkoordinaten: · 51° 24′ N , 8° 4′ O
Und so werden wir unterwegs sein: > Paul fährt das Rullikum und das Rullikum zieht die Carla. > Wally tritt bei Casiopeia in die Pedale und bringt damit das B-Turtle ans Ziel. Bequem reisen also der Fischer und seine Frau, sowie der Kaiser mit seinen neuen Kleidern samt Hühnervolk.
Genau dafür haben wir unser schönes Theater am Plärrer in Nürnberg verlassen um mit offenen Augen durch unser Land zu ziehen. Wir spielen auf Strassen und Plätzen bei Stadtfesten, Festivals und anderen Zusammenkünften und Events und bringen so das Theater zum Publikum - einfach mal alles umdrehen!
SUFFIZIENZ ist der Antrieb für unser handeln. Ziel für uns ist es, herauszufinden WAS/WIEVIEL IST NÖTIG, um glücklich zu sein. Dass wir Theater dazu brauchen ist uns klar, aber was von den vielen Dingen im Alltag ist Überfluss? Wir haben nur dabei was wir auch transportieren können - und das ist nicht wenig! Wir sind gespant was alles auf uns zukommt.
Im Wohnanhänger (B-Turtle) werden wir übernachten und damit Campingerfahrung sammeln.Keine Ahnung ob es uns gefällt, wir werden sehen. Doch jeden Tag ein Hotel für die Nacht ist ökologisch nicht sinnvoll, also probieren wir es anders.
Transformation/Mobilität sind große Schlagworte unserer Zeit, aber was genau steckt dahinter oder wie soll es ANDERS gehen? Täglich werden wir mind. 4 Stunden radeln und wann tut uns der Hintern weh? Wann hört der Regen wieder auf? Und wann ist der Berg endlich zu Ende? Keine Ahnung, denn wir machen das ja zum ersten mal.
Bestimmt bekommen wir gute Tipps von erfahrenen Leuten und werden feststellen welche Skills wir nicht haben um sie vielleicht aufzubauen…
Unsere Ziele sind unsere Vorstellungstermine, die wollen wir einhalten und das, indem wir zwischendurch Unplanbares erleben und bewältigen, denn Resilienz ist auch so ein Schlagwort von dem wir wissen, dass wir es benötigen und dass es nicht käuflich ist.
Klar, das ist ein zeitlich begrenztes Projekt, doch wir sind neugierig, wollen lernen und Erfahrungen sammeln.
Wenn du auch neugierig bist dann melde dich wenn du auf der Strecke wohnst, informiere dich im Logbuch sage Freunden Bescheid, ja lasst uns vernetzen digital und real.
Fotos folgen - wir schaffen gerade nicht alles auf einmal ... danke für euere Geduld...
Ostermontag
21. April 2025: Vorbereitung der Tour mit dem schönsten Ei der Welt nach Schwabach ins Stadtmuseum.
Hurra, wir haben es geschafft. Unsere Gelsomina darf für weitere 2 Jahre auf die Straße.
Herzlichen Dank an die Veranstalterin Stefanie Bade (Mitte). Stefanie du hast uns bestens betreut und ein super Festival - Kehl kann sich über dich freuen.
Gelsomina
Dinge mit denen wir im Theater SalzstreuNer leben bekommen oft auch einen eigenen Namen und weil unser Tourbus italienische Wurzeln hat heißt sie Gelsomina. Bald hat sie TÜV - Termin, also drückt die Daumen, dass alles okay ist. Gestern hatten wir an der Grenze zu Frankreich den Kilometerstand 99 999. Ja, nur Zahlen; aber trotzdem haben wir es als Ereignis genommen: Ein Hoch auf Gelsomina, dass sie uns immer sicher ankommen lässt. Paul studiert gerade den Lichtplan vom Kulturhaus, da werden wir heute Abend den Mörder zur Rechenschaft ziehen. Und auch bei Agatha Christie sind die Umstände aus der Kindheit Grund für menschliches Fehlverhalten - ein sich wiederholendes Phänomen, siehe aktuelle Weltsituation?
Wahre Freunde
Konrad auf seinem Einrad ist seit den Theateranfängen von Salz+ dabei und jetzt NATÜRLICH auch ein StreuNer. Heute haben wir seine Plakatdesignerin (96) im Mandelbachtal besucht, wow wie toll. Spannend, dass Saarbrücken schon viel weiter ist als Nürnberg. Dort kostet ein Tagesparkplatz knappe 20 Euro und Straßburg ist noch weiter und läßt unsere "Gelsomina" also unseren schon in die Jahre gekommenen Verbrenner nicht mehr in die Stadt - das nenne ich Umweltbewußtsein: Deutschland werde aktiv und tu was!
Der Blick aus 44 Meter Höhe vom Weißtannenturm rundet unseren Feierabendspaziergang in Kehl ab: Uns geht es gut!
Notfall-Kid im Doppelpack
Number ONE:
Ob man es langjährige Freundschaft nennt oder intaktes Netzwerk ist einerlei, jedenfalls hat unsere Kollegin Verena Sciesielski die Vorstellungen im Salz+Pfeffer am Plärrer in Nürnberg gerettet 🥰.
Number TWO:
Paul hat im kleinen Theater im Rathauskeller von Saarbrücken wieder einmal bewiesen, dass er mit Ruhe und scharfem Nachdenken die Unmöglichkeit der Situation retten kann: Deckengewölbe, was Platzprobleme für Scheinwerfer bedeutet und Haustechnik, die 20 Min. vor Vorstellungsbeginn „einfach nicht mehr geht“. Wow, das Theater SalzstreuNer hat den besten und flexibelsten Techniker, der dann auch noch den Krimiabend rockt wie kein anderer. Schon gut, dass wir auf Tour gehen, da ist grosse Flexibilität und viel knowhow gefragt. Da können wir alle skills einsetzen, nicht damit wir unterfordert sind und uns in Routine langweilen 😀😍🤪 🤩 😎 YEA
Zwischenstopp auf dem Weg nach Saarbrücken
Begegnungen
Ganz schön was los bei uns; aber zuerst wünschen wir der kranken Kollegin Jennifer Quast (Theater Salz+Pfeffer, wir waren noch zusammen in Straubing) schnelle und gute Besserung. Dann haben wir nicht nur mit großem Vergnügen zwei Vorstellungen vom Kollegen Michael Staemmler (Figurentheater Gingganz) sehen dürfen, sondern auch gleich noch super anregende Gespräche miteinander geführt. Das wurde vom Team des Nienburger Kulkturwerks auch durch die Leitung von Inken Schönrock und ihrem ehrenamtlichen Juroren-Team fortgesetzt. YEA! Danke für die zwei wunderschönen Vorstellungen, die wir mit großem Spaß für das Nienbuger Publikum spielen durften. Doch dem nicht nicht genug: Auf dem Heimweg haben wir die Kollegin Kristine Stahl (Regie bei Shakespeare: Wie es euch gefällt) besucht. Wow! Eingeladen wurden wir in ihr super tolles Haus (Hut ab auch vor Hannah). Die anregenden Gespräche waren Geist erweiternd doch viel zu kurz, wir werden das aber bald fortsetzen und wir wollen auch sehen, wie es den wunderschönen Setzlingen geht (Kristine kann nicht nur super Puppen spielen, sie hat auch einen grünen DAUMEN - WOW!).
Hier in der Region liegen nun drei Vorstellungen vor uns, dann geht es ab in Richtung Saarland - Ihr hört von uns.
ÜBRIGENS, kleiner Erfolg: Wally’s rechter Fuß schaffte es inzwischen, dass der Tourbus nicht mal 10 Lister auf 100 KM braucht; aber das liegt wahrscheinlich an den kreativen Gesprächen mit dem Beifahrer Paul -> DANKE und ja, wenn wir schon Auto fahren, dann so achtsam wie möglich!