Mobilität mal anders
Fahrrad pur + Schubert pur
Und wieder hat uns die Situation geführt, besser hätte es nicht sein können. Wir haben die letzen zwei Tickets für die Konzertwerkstatt im Erlanger Musikinstitut ergattert. MUI Fagott und STEFFI Klarinette bei Carabas waren dabei es war ein grandioser Abschluss — danke MUI für den Hinweis.
36. Tag - Pech bringt Glück
Alles nach Plan
Der 17. Juli ist planmäßig unser frühester Ankunftstag. Wow, alles nach Plan — so soll es sein!?
Nein, das ist nicht unsere Vorgabe, obwohl alles so aussieht, doch es ist nicht so und dennoch passt es genau.
Kompliziert?
Nein, gar nicht:
Unser System macht uns funktional. Damit wir effektiv sind brauchen wir einen guten Plan, den halten wir ein und das ist dann der ERFOLG. Aber ist das auch das LEBEN, das uns erfüllt?
Der Weg ist das Ziel ist unser Motto und das steht und fällt mit den Gegebenheiten, die unser Fortkommen beeinflussen:
Das Wetter: Wind und Regen
Das Gelände: Schlaglöcher, Unebenheiten, Steigungen
Wenn es keine Waschmöglichkeit oder keine Trockung gibt, fahren wir eben noch eine zeitlang in dreckiger Kleidung weiter, wen stört‘s?
Und wenn zu einem platten Reifen noch ein Elektronikschaden am Rullikum hinzu kommt, dann ist das nicht mit einer Stunde flicken erledigt. Aber auch da gilt es: Die Situation annehmen und den Plan ändern. Schlimm ist das nicht, im Gegenteil, es hält wach, fordert neue Lösungen und bietet uns so ein abwechslungsreiches Leben.
Im Choaching heisst das SCHEITERN BRINGT WEITER. Wir nennen das aber nicht scheitern, sondern SITUATIV LEBEN und so ist unsere Fahrradflottentour nun „wie geplant“ erfolgreich zu Ende. Wir haben wundervolle Tage verbracht, wurden von Extremwetter verschont, sind glücklich, zwar nicht braun gebrannt, aber dafür fit, gesund und gierig sowas noch viel öfter zu machen.
Wer Lust hat kann auch gleich mal miniklein mit einstiegen beim RÜBEZAHLFESTIVAL in Emskirchen
15-17. August ist unser nächster Zielpunkt, sattle dein Rad, lauf los, nimm Bus und Bahn oder komm zur Not mit dem Auto.
Und so manches Pech bringt ein Glück hervor: Die letzte Regennacht hat uns dank OBI-power Klebeband (für Insider: das Gaffatape im Quadrat) eine trockene Nacht beschert, also Zelt wieder geflickt.
Und wenn jetzt noch wer einen Campinkocher für uns übrig hat können wir gleich wieder starten….
Herzliche Grüsse aus Osnabrück bei herrlicher Musik!
Ruth
Lasst es Euch gut gehen.
LG Uli und Erwin 😘😘
34./35. Tag - Diplomtag
Wichtig: Paul hat das Diplom:
Best-Cargobike-Navigator- yes he is!
Auf unseren Wegen begegnet sind uns natürlich auch:
Flüsse und das sind nur die wirklich beschrifteten, viele schöne kleine Bäche haben wir noch zusätzlich überquert:
Tauber
Main
Lahn
Ruhr
Eder
Fulda
Twiste
Wir sind an wunderschönen Gebäuden, alten Sanatorien, Gutshöfen oder riesigen Villen und modernen Häusern vorbei gefahren, und immer dachte ich super, aber das ist nicht mein Platz. Vor diesen tollen Häusern sind oft löchrige Strassen, aber das merkt mensch im SUV - sitzend wohl nicht. Ja, und weil diese großen Einfamilienwohnhäuser oft am Ortsrand sind folgt gleich der Friedhof; auch da dachte ich: Hier will ich jetzt grad auch nicht hin.
Auf meiner Cassiopeia sitzend fühle ich mich vollkommen zufrieden, glücklich und schau mir weiter alles an was an mir vorbei zieht ...
Glück
Wenn der Campingkocher (aus Jugendzeiten) den Geist aufgibt und der nächste Campingplatz Herdplatten zur Verfügung stellt... Immer alles da, eben anders ...
31./32./33. Tag — Besuch
Nicht unerwähnt sollen die wieder entdeckten Kindheitserinnerungen werden:
freihändig Fahrrad fahren — geht tatsächlich auch (ein bisschen) mit Anhänger.
Waldmeister—Brause trinken
Eisbonbons lutschen ...
Wobei die Eisbonbons in Bad Salzungen verdrängt wurden von "Salzbonbons" — logisch....
Achja und wie schön ist es, wenn Freunde am Wegesrand wohnen, also blieb das Zelt mal kurz leer und die Schlafsäcke sind fremd gegangen....
darf alles mal sein.
Nachtrag
Letzte Woche war ich in einem Webinar nachhaltig produzieren. An Alle Kunstschaffenden: Es gibt ein tolles Tool dazu schaut selbst ...
Dort gibt es die Rubrik gut zu wissen:
Hier ein gut zu wissen.
Was ich beim Campen gelernt habe:
Aus alten Zeiten kenne ich "REI in der TUBE" für die Handwäsche auf Reisen. Da ich schon seit Jahren (Zahnpasta–)Tuben, weil Plasikmüll, abgeschworen habe wollte ich also auch kein REI in der Tube. Daneben lag charmant minimal verpackt eine Gallseife.
Und hey, die ist super gut und kriegt auch Fahrradschmiere die mal an der Kleidung landet prima weg: Gut zu wissen.
30. Tag -Pflichttag
Bad Salzungen und ich wussten es schon immer: Salz macht süchtig - und heilt. Überzeuge dich selbst und besuche das Gradierwerk hier ....
29. Tag- Tierschautag: Huftiere
Pferd und Ziegen zusammen auf der Weide alle wunderschön: hellbraun-gefleckt.
Schafe dick und zottelig.
Kühe fletzen in Gruppen auf der Wiese ich glaub das ist ein Kaffekränzchen, wie bescheuert ist es, sie im Stall anzuketten?
Und Wildschweine, ja so isst der Mensch, die sind eingesperrt um getötet zu werden....
28. Tag - Tag des Kohlfelder- Geruchs
Was kann das für einen Sinn haben, wenn Bundeswehrhubschrauber die ganze Nacht tief rumfliegen?
Boris muss ich mir Sorgen machen wie schlimm das in Zukunft werden wird?
Liebe Grüße Uli und Erwin 🌠
das ist schon gut, dass ihr bei dem Sauwetter mal ein festes Dach über dem Kopf hattet. 😉
Gute Fahrt weiterhin wünschen
Uli und Erwin 😘
Gute Fahrt.
LG Uli und Erwin
Gute Nacht, schlaft gut. Hoffentlich ohne. Hubschrauber.
LG Uli und Erwin
27. Tag - Schnecken-Ausweich-Manöver-Tag
Satz des Tages (Paul): Ich bin innen so nass, wie aussen.
Nachts: 9 Grad
Gute Fahrt weiterhin.
LG Uli und Erwin 😘
26. Tag - Regenglück
Heute kriegt ihr Zahlen, ja heute ist ein Regentag:
600 kg also mehr als ' ne halbe Tonne
rauf: 11 % Steigung da hilft nur schieben
runter: 14 % Gefälle - danke für die neue Bremsbacken gestern.
Nass haben wir das Zelt eingepackt - nass haben wir es wieder aufgebaut und unser Tages-GLÜCK heißt:
Beim hochschieben Himmbeeren am Wegesrand gefunden und gegessen- hurra mit Vitaminen gestärkt haben wir es geschafft und werden heute gut schlafen vermutlich mit Schirm, da es scheint, als habe unser Zelt ein Leck 😉 .
25. Tag - Sonntagsglück: die Küche hat unser Salzfässlein wieder aufgefüllt 👍
Wenn es den Berg hoch geht geht es irgendwann auch wieder runter und da unser "Wohnanhänger" ungebremst von hinten schiebt muss Cassiopeia runterbremsen haha und da sind die Bremsbacken durch, wie gut dass wir bei Green Bikes in Arnsberg neue kaufen konnten und so hat Paul eine Sonntagsbeschäftigung gefunden und wir damit einen Tag Radlpause. Soll eh noch regnen heute, die Natur freut sich.
Und wir campieren auf dem Fußballplatz vom Jugendhof inklusive Frühstück - vielen Dank, dass der Jugendhof uns "aufgenommen" hat, denn hier um Arnsberg gibt es keinen Campingplatz. Und der Wohnmobilstellplatz ist ja wirklich.....
Ein Appell an den Stadtrat: Mit Sonja Fortmann vom Jugendhof habt ihr eine super kompetente erfahrene Person gebt ihr eine Zeltwiese und eröffnet diese nächstes Jahr beim Schlabberkappesfestival.
Gruß nach Nürnberg und möge die Hitze einem ordentlichen Regen weichen.
Bei uns regnet es auch und wir freuen uns weil es viel zu trocken ist in Brandenburg und Meck Pomm.
Gleich gibt es Cappu in einem sehr gemütliche Café.
Yeah - während ich schreibe kommt die Sonne raus und wir radeln gleich los an die norddeutsche Steilküste/ Zingst.
War zu DDR Zeiten Militärgebiet und ist nun - zum Glück- ein Nationalpark.
Habt viel Spaß, herzlichst, Ute und Ralf
Gute Fahrt weiterhin, Wally und Paul.
LG Uli und Erwin
24.Tag
Die zwei Seiten der Medaille
Unter dem Motto Suffizienz haben wir dieses Projekt gestartet.
„Suffizienz ist die kulturelle Fähigkeit, das rechte Maß zu finden – Wolfgang Sachs, ca. 1993, Wuppertal Institut
Okay, bei den Vorbereitungen haben wir außer dem Solarmodul und einem Wasserkanister keine Neuanschaffungen getätigt. Unser neues Richtmass bevor wir etwas anschaffen: "Brauchen/benutzen wir das in zwei Monaten auch noch, oder ist das so ein Spontankauf, der zum Überfluss wird?"
Klar sind wir durch das Ladevolumen beschränkt. Also dachten wir: Wir sind echt cool.
Aber nein, das sind wir nicht, denn die andere Seite der Medaille zeigt: In unserem Land ist Alles verfügbar. In kurzen Abständen ist immer ein Supermarkt vorhanden und der hätte alles wenn uns was fehlen würde.
Wieviel ist nötig?
Robinson Crusoe weiß hierzu besser Bescheid. Was ich feststellen kann ist: Wieviel überflüssig ist. Und das ist in jeder Hinsicht eine ganze Menge.
Morgens mit wenigen Schritten vor dem Frühstück eine Runde im See schwimmen zu können ist nicht nötig, aber im Augenblick möglich - das ist Luxus und das ist wunderbar.
Das Schlabberkappes Festival hat gezeigt was in der Stadt alles bedacht wird und deckt auf was noch nötig ist. So gesehen ist die weitere Existenz dieses Festivals mehr als gesichert.
Und auch hier gilt: Gemeinsam geht es am Besten.